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Martina Novak, Planzer Transport AG, Leiterin Nachhaltigkeit
Interview

Mitarbeiterportrait –
Martina Novak

14. Juni 2023

«Ich habe Planzer als Unternehmen kennengelernt, das Tradition und Moderne auf eine sehr authentische Art und Weise vereint. Das Credo nachhaltig – sprich enkeltauglich – Wirtschaften, hat für ein Familienunternehmen besonderes Gewicht. Der Transport und die Lagerlogistik bewegen und verbinden zudem Wirtschaft und Gesellschaft.»

Martina Novak, Planzer Transport AG, Leiterin Nachhaltigkeit
// Planzer: Erzähle uns deinen Werdegang & wie du zu Planzer als Leiterin Nachhaltigkeit gekommen bist.
Martina Novak: Ich habe Wirtschaft mit Fokus auf nachhaltige Entwicklung studiert und anschliessend 10 Jahre für einen Verband gearbeitet, der sich politisch für eine klimataugliche Wirtschaft einsetzt. Irgendwann ist bei mir der Wunsch aufgekommen auf die Firmenseite zu wechseln, denn bei der Nachhaltigkeit geht es letztlich um die Umsetzung und das Leben der Sache. Das Wirken bei Planzer ist dann durch ein Gespräch mit Andri Silberschmidt ins Rollen gekommen. Er hat mich auf die Entwicklungen und Nachhaltigkeitsfragen im Unternehmen aufmerksam gemacht.
  • // Was hat dich am meisten dazu motiviert, die Verantwortung für die Nachhaltigkeit der Planzer-Gruppe zu übernehmen?
    Einerseits war es Sympathie auf den ersten Blick: Ich habe Planzer als Unternehmen kennengelernt, das Tradition und Moderne auf eine sehr authentische Art und Weise vereint. Das Credo nachhaltig – sprich enkeltauglich – Wirtschaften, hat für ein Familienunternehmen besonderes Gewicht. Der Transport und die Lagerlogistik bewegen und verbinden zudem Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dieser Brückenposition sind die Hebel, um im Bereich der Nachhaltigkeit etwas zu bewirken, sehr gross.
  • // Welche Ziele hast du dir für deine Arbeit in Bezug auf die Nachhaltigkeit gesetzt?
    Es ist wichtig, dass wir ein gemeinsames Verständnis dazu entwickeln, wohin die Reise geht – sowohl was Umweltaspekte, Fragen der Arbeitswelt und auch die gesellschaftspolitische Verantwortung unseres Unternehmens betrifft. Darauf gestützt können wir konkrete Ziele setzen und Massnahmen ableiten. Der Aufbau eines Managementsystems zur Umsetzungsüberprüfung und transparenten Berichterstattung inklusive Kommunikation, gehören ebenso dazu. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass wir diesen Weg in stetem Austausch mit unseren Kundinnen und Lieferanten gehen und unsere Mitarbeitenden unsere Bestrebungen mittragen können.
  • // Welche Herausforderungen siehst du dabei und wie planst du, diese zu meistern?
    Der Nachhaltigkeitsbereich ist gegenwärtig von grosser Dynamik geprägt, vieles ist erst in Entwicklung. Es ist nicht einfach, sich in diesem Dickicht zurechtzufinden und den Überblick zu bewahren. Um uns durch dieses Feld zu navigieren, stütze ich auf ein breites Netzwerk und Erfahrungsschatz ab. Zudem möchte ich die schlummernden Potenziale im Unternehmen aktivieren. Wir haben hierzu eine Taskforce ins Leben gerufen, mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen. Denn nur wenn die Nachhaltigkeitsbestrebungen in allen Sparten und Abteilungen verankert und von diesen mitgetragen werden, gelingt die Umsetzung.
  • // Was sind deine Pläne, um unsere Mitarbeitenden für die Nachhaltigkeit zu begeistern?
    Nachhaltigkeit beginnt bei jeder und jedem von uns selbst. Im Endeffekt geht es um die Frage wie wir mit unseren Lebensgrundlagen und Arbeitsressourcen umgehen. Für Unternehmen ist die Nachhaltigkeitsreise mit Chancen und Herausforderungen verbunden, wobei wir häufig nur Letzteres sehen. Für unsere Mitarbeitenden möchte ich auch Erstere erlebbar machen. Ich möchte aufzeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur gut für die Umwelt ist – sie trägt zu einer besseren Arbeitswelt bei, leistet einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft und, führt letztlich zu Kostenersparnissen sowie Wettbewerbsvorteilen.
  • // Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
    Zurzeit gleicht kein Tag dem anderen – und genau das macht es sehr spannend. Einerseits mache ich Grundlagenarbeit, die wichtig ist, um weitere Schritte darauf aufzubauen. Ich schaue beispielsweise wie wir unseren ökologischen Fussabdruck am sinnvollsten messen können. Zudem diskutiere ich intern wie extern verschiedene Wege und Massnahmen, um die Nachhaltigkeitsreise anzupacken. Dies mündet in einen Fahrplan für unsere Nachhaltigkeitsarbeiten der nächsten Jahre.
  • // Was machst du gerne in deiner Freizeit?
    Wenn immer möglich verbringe ich Zeit in der Natur, an der Nordsee oder beim Kochen – was ich wirklich sehr gerne, wenn auch nicht gerade auf Sterneniveau mache 🙂 Zudem bin ich seit vier Jahren Gemeinderätin im Parlament der Stadt Zürich. Dort wirke ich in der Kommission für Umwelt- & Gesundheitsfragen mit und darf die Grünliberale Fraktion als Co-Präsidentin anführen. Dieses poli-tische Engagement fordert mich einerseits immer wieder heraus und gibt mir andererseits sehr viel.
  • // Hast du ein Lebensmotto oder ein Lieblingszitat?
    Den Mutigen gehört die Welt – Dieses Motto hat mich schon in mancher Lebenssituation weitergebracht. Ich denke es ist sowohl für die persönliche Entwicklung als auch für das Weiterbringen einer Sache wichtig, sich immer einmal wieder aus der Komfortzone zu wagen. Was die Nachhaltigkeit angeht, ist es ein Zitat von Molière, das mich begleitet: Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun – ich finde es spricht für sich selbst.


Herzlichen Dank für das Interview
Team Marketing & Kommunikation

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