Praktisch, aber nicht ganz umweltfreundlich
Jeder braucht sie, keiner denkt sich etwas dabei: Etiketten. Ob im Lager, Umschlag oder Versand: Die zuverlässige Kennzeichnung von Paketen und Transportgütern mit informationsreichen Etiketten schafft Sicherheit und Schnelligkeit und erfüllt erst noch den wachsenden Anspruch an das Individualisieren von Versandeinheiten. Allein an unserem Standort in Härkingen verbrauchen wir jährlich 40 Millionen Etiketten zur Beschriftung von Artikeln, Aktionsverpackungen die wir für den Detailhandel vorbereiten und alle weiteren Sendungen die das Haus verlassen. Das grosse Aber: Etiketten kleben auf silikonbeschichtetem Trägermaterial und dieses wird normalerweise als Restmüll verbrannt, was der Umwelt erheblich schadet.
Zurück in den Kreislauf
Das geht besser. So ist in Härkingen die Idee entstanden ein neues Angebot von Fischer Papier „Recycling von silikonbeschichtetem Trägerpapier“ in Anspruch zu nehmen und zu testen. Die Idee wurde in Zusammenarbeit mit unserem internen Innovationsprogramm „Planzer Werkbank“ angegangen und umgesetzt. Partnerschaftlich und unkompliziert sind wir in einer frühen Phase auf den Zug aufgesprungen und nutzen nun dieses Angebot – aus Überzeugung. Der Prozess stellt ein Paradebeispiel für weitsichtige Kreislaufwirtschaft dar und ermöglicht es den Produktlebenszyklus der Materialeien zu verlängern.
- Fischer Papier stellt uns spezielle Container im Euro-Pal-Format bereit.
- Darin sammeln wir in Härkingen und inzwischen auch in Villmergen das silikonbeschichtete Trägermaterial. Dabei stellen wir sicher, dass keine Papiere mit noch anklebenden Etiketten in die Behältnisse gelangen.
- Ist ein Container voll, so informiert das Personal den Recycling-Service von Fischer Papier.
- Fischer Papier plant die Abholung in ihre Standardrouten ein und holt die Container in der Regel direkt am Folgetag an unseren Standorten ab. Damit entfallen unnötige Leerfahrten.
- Um das Material zu verdichten, hat Fischer Papier in einen hochtechnisierten Schredder investiert. Dieser maximiert zukünftig die Verdichtung des Trägermaterials in den Sammelbehältern und kann dadurch mehr Material verarbeiten.
- Nun kommt das verdichtete Material zu einem Papierproduzent von Fischer Papier. Dort wird es in Spezialanlagen mit innovativen Technologien vom Silikon befreit und rezykliert.
- Das Recyclingpapier gelangt zurück in die Schweiz, wo es Druckereien zu beispielsweise Papiereinkaufstaschen oder auch Packpapier verarbeiten.
- Endkunden können die Produkte im Detailhandel erstehen.